Die Waldohreule
(Asio otus)

Tiersteckbrief
  • Mit einer Länge von 35 - 37 cm und einer Spannweite von 84 - 95 cm ist die Waldohreule etwa so groß wie die Schleiereule.
  • Männchen und Weibchen sind äußerlich kaum zu unterscheiden.
  • Das Weibchen wiegt mit durchschnittlich 300 g etwa 50 g mehr als das Männchen.
  • Besondere Merkmale der Waldohreule sind die orangegelben Augen und die langen Federohren, die jedoch im Flug und im Ruhezustand ganz angelegt werden können.
  • Die Oberseite der Waldohreule ist gelblichbraun mit graubrauner Sprenkelung und Marmorierung.
  • Das Bauchgefieder ist hell rostgelb mit kräftigen dunklen Längsstreifen und feiner Querbänderung.
  • Die hellen Flügelspitzen haben mehrere dunkle Querbänder.
  • Die Waldohreule kann mit der Sumpfohreule verwechselt werden, von der sie sich aber durch die großen Federohren und die Augenfarbe (bei der Sumpfohreule braunschwarz) unterscheidet.
  • Im Vergleich mit dem rundköpfigen Waldkauz ist die Waldohreule etwas kleiner, langflügeliger und vor allem schlanker.
  • Sie ist vor allem dämmerungs- und nachtaktiv.
  • Am Tage ruht sie in dichtem Laubwerk oder schlank aufgerichtet auf einem Ast nahe am Baumstamm.
  • Die Waldohreule lässt sich leicht durch Mäuseln anlocken.
  • Die Bettelrufe der Ästlingsjungen ähneln dem Fiepen von Rehkitzen.

   

 

Lebensraum und Vorkommen:
  • Die Waldohreule bewohnt aufgelockerte Landschaften mit Wald und Gehölzen.
  • Sie kommt auch in menschlichen Siedlungen, in Gärten, Stadtparks und auf Friedhöfen vor.
  • Sie ist nahezu in ganz Europa vorwiegend als Standvogel zu finden.
  • Während des Winters finden sich oft in städtischen Parks größere Ansammlungen von Waldohreulen in Schlafgemeinschaften.
Fortpflanzung:
  • Die Waldohreule brütet in Sträuchern oder Bäumen, aber auch in Krähen- oder Elsternestern.
  • Sie führt in der Regel nur eine Saisonehe.
  • Paarbildung und Balz beginnen Mitte Februar.
  • Die Ablage con 4 - 8 Eiern erfolgt im März/April.
  • Nach einer Brutdauer von bis zu - 28 Tagen folgt eine Nestlingszeit von etwa 20 Tagen.
  • Nach 2 Wochen Nestlingszeit können die Jungen gut fliegen, werden jedoch noch weitere 5 - 6 Wochen von den Eltern versorgt.
Nahrung:
Die Waldohreule ernährt sich zu 80 % von Feldmäusen. Daneben werden andere Kleinnager und Kleinvögel (Sperlinge, Grünlinge ect.) erbeutet.
Gefährdung:
Die Waldohreule kann in freier Wildbahn ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen. Sie ist etwa so häufig wie der Waldkauz.
schneereiche Winter und Unfälle im Straßenverkehr gefährden die Waldohreule.
Stärkere Bestandsschwankungen treten in Abhängigkeit von der Anzahl der vorhandenen Feldmäuse, dem bevorzugten Beutetier, auf.
Eine akute Bestandsgefährdung ist derzeit nicht gegeben.

 

Nisthilfe für die Waldohreule:

Werkstoff:
Sperrholz, wasserfest verleimt, Stärke: 15 mm. Es kann auch Massivholz verwendet werden.
Griffleisten: Massivholz, ungehobelt, 20 x 30 mm (Dachlatten), Die Nisthilfe ist mit einem Schutzanstrich zu versehen.
Für die Montage am Baum werden zusätzlich Balken, Spanngurte oder Schellen benötigt.
Verschraubung:
Spax-Schrauben 3,5 x 35 mm.
Montagehinweis:
Die Nisthilfe wird bis Oberkante Seitenwände mit Schreddermaterial aus Holz(keine Hobelspäne) ausgefüllt.
Allgemeiner Hinweis:
Bitte beachten Sie, daß bei der Anbringung der Nisthilfe wichtige Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen, da bei einer nicht fachgerechten Ausführung die Eulenart erheblich gefährdet werden kann.

 

Nr. Bezeichnung Maße in mm
[B x H]
Stk.
1 Bodenplatte 400 x 400 1
2 Seitenwand 150 x 400 2
3 Seitenwand 150 x 400 150 x 400 2
4 Griffleisten außenliegend waagerecht 400 / 470 je 2
5 Langschlitze in der Bodenplatte (Wasserablauf) ca. 13 x 200 2