Wichtiger Hinweis !

  • Alle abgebildeten Pilze in dieser Galerie wurden nach bestem Wissen bestimmt.
  • Es kann jedoch keine Haftung für etwaige Fehlbestimmungen und daraus resultierende Folgen übernommen werden.
  • Keinesfalls Pilze ausschliesslich nach Bildern bestimmen!
  • Grundsätzlich ein gutes Pilzbuch hinzuziehen, die Texte zu den Pilzen lesen und alle Merkmale mit dem gefundenen Pilz vergleichen.

  • Definition bzw. Darstellung der Fachausdrücke in den folgenden Texten !


        gilt sinngemäß für   
    alle Arten von Pilzen

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Birkenpilz (Leccinum scabrum) Birkenpilze gehören zu den am besten bekannten Pilzen. Sie stellen recht gute Speisepilze dar, besonders wenn sie noch jung und fest sind. Im Alter werden sie allerdings unangenehm schwammig.

    Merkmale
  • 5-12 cm
  • eßbar
  • Hut samtig-filzig, trocken, nur jung festfleischig;
  • Röhren auf Druck bräunend;
  • Stiel schlank bauchig oder zylindrisch, auf weißem Grund mit graubraunen Schüppchen, oft länger als der Hut breit;
  • Fleisch weiß und bald schwammig;
  • Geruch und Geschmack angenehm
  • Vorkommen
    bei Birken auf allen Böden, gerne in offenen Landschaften, wie z.B. Gärten und Parks Verbreitung:
    überall häufig

     

     

     

     

    Bitterröhrling (Boletus radicans) Der Bitterröhrling ist an seinen hellen Hutfarben, den gelben Röhren und dem bitteren Geschmack leicht zu erkennen. Er ist nicht giftig, doch wegen seiner Bitterkeit, ungenießbar.

    Merkmale
  • ca. 5-20cm
  • Hut Grauweißlich bis blaß graubräunlich; Oberfläche matt und trocken.
  • Röhren gelblich, mit gelben, später schmutzig olivgelblichen Mündungen, diese färben sich an berührten Stellen intensiv blau.
  • Stiel gelblich, meist ohne gleichfarbigem Netz; Form keulig, im unteren Teil knollenförmig, leicht im Boden wurzelnd.
  • Fleisch gelblich, ziemlich fest, im Schnitt deutlich blauend.
  • Geruch nicht angenehm, Geschmack stark bitter.
  • Vorkommen
    Im Laubwald unter Buchen und Eichen, an kalkhaltige Böden gebunden.
    Verbreitung:
    immer seltener werdend, wärmeliebend.

     

     

     

     

    Brätling (Lactarius volemus) Er ist einer der wenigen eßbaren Milchlinge mit weißer Milch. Wie der Name schon sagt, muß er allerdings scharf gebraten werden, da er beim Kochen leimig wird. Nachdem der Pilz aber inzwischen auf der Roten Liste steht und als gefährdet gilt, sollte man ihn ohnehin nicht mehr zum Essen sammeln.

    Merkmale
  • Hut orangefuchsig, trocken, matt, ungezont, derbfleischig;
  • Lamellen hell gelblich, in Form einer Stielriefung etwas herablaufend, verletzt oder alt braun anlaufend;
  • Stiel derb, wie der Hut getönt, aber meist etwas heller;
  • Milch reichlich, weiß und mild
  • Vorkommen
    in Laub- und Nadelwäldern in Mittelgebirgslagen
    Verbreitung
    zerstreut und stark zurückgehend

     

     

     

     

    Butterpilz (Suillus luteus) Essbarer Speisepilz, trotzdem könnten nach häufigem und reichlichem Genuß individuelle Unverträglichkeiten auftreten. Der Name Butterpilz rührt von der dicken, abziehbaren, fettglänzenden, meist am Rand überstehenden Huthaut und dem gelben, weichen Hutfleisch her. Von allen Schmierröhrlingen hat er den ausgeprägtesten Ring.

    Merkmale
  • 5-12 cm eßbar
  • Hut gelbbräunlich, schmierig, eingewachsen radialfaserig;
  • Röhren-schicht anfangs hellgelb, später mit dunklerem Olivton;
  • Stiel gelb, zylindrisch, mit deutlichem, häutigem Ring;
  • Fleisch gelb, anfangs fest, dann bald schwammig;
  • Geruch sowie Geschmack angenehm
  • Vorkommen
    bei Kiefern anfallen Böden
    Verbreitung
    weitverbreitet, Massenpilz in jungen, lichten Kiefernbeständen auf armen Böden

     

     

     

     

    Edelreizker (lactarius deliciosus) mittelgrosser, lachsfarbener bis oranger Pilz, auf Druck grünfleckend, grubige Vertiefungen am Stiel und evtl Hut, unter Kiefern wachsend.

    Merkmale
  • 5-12 cm
  • Hut gewölbt, später trichterförmig mit lange eingerolltem, jung feinfilzigem Rand. Farbe lachsfarben bis orange, oft dunkler, kreisförmig gezont und grünlich fleckend.
  • Lamellen gelborange bis orange, bei Berührung grünfleckend, dichtstehend, am Stiel herablaufend.
  • Stiel 3-7 cm lang, lachsfarben bis orange, feinbereift, oft gefleckt.
  • Fleisch weisslich, obstartiger Geruch,
  • Geschmack mild
  • Milchsaft karottenrot, nicht weiter verfärbend, nur etwas blasser werdend.
  • Vorkommen
    bei Kiefern anfallen Böden
    Verbreitung
    oft in Massen wachsend, andererorts nicht vorkommend

     

     

     

     

    Frauentäubling (Russula cyanoxantha) grosser Lamellenpilz mit violett-grünem Hut, kräftigem Stiel, festem Fleisch und weissen, weichen, biegsamen, nicht splitternden Lamellen, milder Geschmack

    Merkmale
  • Hut schmierig, jung fast halbkugelig, dann gewölbt, später flach und in der Mitte vertieft. Die Farbe kann stark variieren: vom typischen violettgrau, violettblau bis zu grünlichen und ockerfarbenen Tönen
  • Lamellen weiss, weich und biegsam, nicht splitternd, am Stiel etwas herablaufend, dichtstehend, gegabelt,
  • Stiel 4-10 cm lang, weiss, manchmal schwach violett, gleich dick, festfleischig, im Alter schwammig
  • Fleisch weiss, unter der Huthaut violett,
  • Geschmack mild
  • Vorkommen
    in Laub- und Nadelwäldern,
    Verbreitung
    häufiger Pilz

     

     

     

     

    Steinpilz, Herrenpilz (Boletus edulis) Er ist einer der besten Speisepilze, über die sich jeder Pilzsammler freuen darf. Der Name Herrenpilz entstammt übrigens der früheren Verpflichtung, die gefundenen Pilze den jeweiligen Regenten, den Herren, abzuliefern.
    Merkmale
  • 5-25cm
  • Hut feucht glänzend, hellbraun bis dunkel kastanienbraun, kompakt, vollfleischig,
  • alt schwammig werdend;
  • Röhren anfangs weißlich, später grünlichgelb;
  • Stiel weiß, gelegentlich braunfleckig, kompakt und fest, auf der Oberfläche mit feiner Netzzeichnung;
  • Fleisch weiß
  • Vorkommen
    in bodensauren, aber auch neutralen bis kalkhaltigen Laub- und Nadelwäldern
    Verbreitung überall häufig anzutreffen

     

     

     

     

    Fliegenpilz (Amanita muscaria) Der Fliegenpilz läßt sich kaum verwechseln und eigentlich kennt ihn jeder. Ganz junge, von der weißen Hülle umschlossene Exemplare könnten für Stäublinge gehalten werden. Die Flocken auf der Oberfläche können vom Regen völlig abgewaschen sein, und man kann in dann für den eßbaren Kaiserling (Amanita caesarea) halten.
    Merkmale
  • 6-15 cm
  • Hut leuchtend rot bis orange, meist mit weißlichen Flocken;
  • Lamellen gedrängt, weiß, frei;
  • Stiel weiß, Ring deutlich und häutig, mit abrupt keulig verdickter Basalknolle, die am oberen Rand mit flockigen Warzengürteln besetzt ist;
  • Fleisch weiß, unter der Huthaut gelborange
  • Vorkommen
    in Nadel- und Laubwäldern, gerne auf sandigen Böden
    Verbreitung
    allgemein sehr häufig

     

     

     

     

    Frühlings-Knollenblätterpilz (Amanita verna) Der Frühlings-Knollenblätterpilz verursacht ähnliche Vergiftungen wie der Grüne Knollenblätterpilz. Die Verwechslungsgefahr mit weißen Speisepilzen ist groß. Champignons haben jedoch von Jugend an stets rosa Lamellen. Grundsätzlich gilt: Weiße Pilze mit weißen Lamellen sind einer genauesten Prüfung zu unterziehen! Einsteiger sollten sie meiden!
    Merkmale
  • 4-8cm
  • Hut rein weiß, im Habitus sehr dem Grünen Knollen-blätterpilz ähnelnd; Lamel-len weiß, frei;
  • Stiel weiß, mit deutlicher, ungeriefter Manschette, ohne auffällig verdickte Basalknolle, aber mit weißer Volva;
  • Geruch unbedeutend
  • Die Stielbasis ist meist zur Knolle verdickt.
  • Der Pilz ist am Anfang ganz vom Velum eingehüllt.
  • Vorkommen
    in wärmebegünstigten Eßkastanien- und Eichen-(misch)wäldern
    Verbreitung
    nur in warmen Gegenden

     

     

     

     

    Grüner Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) Diese auffällige und schöne Art ist der gefährlichste Giftpilz überhaupt. Sie wächst meist bei Laubbäumen und zwar ganz besonders gerne bei Eichen. Die Hutfarbe muß nicht typisch olivgrün, sondern kann auch bräunlichgrün, grüngelblich oder sogar weiß sein. Die Volva steckt meist tief im Boden . Denkbar wäre, wenn die Pilze abgeschnitten werden, Verwechslungen mit grünen Täublingen.
    Merkmale
  • 5-15 cm
  • Hut aus der weißen Hülle wie aus einem Ei schlüp-fend, ohne Flocken, glatt und glänzend, olivgrün;
  • Lamellen weiß, frei;
  • Stiel weiß, mit deutlicher, ungeriefter Manschette, ohne Basalknolle, aber mit dauerhafter, lappiger, weißer Volva, die oft tief im Boden steckt;
  • Geruch: jung nach Honig, alt unangenehm nach Aas
  • Vorkommen
    in Laubwäldern, besonders bei Eichen
    Verbreitung
    verbreitet bis ortshäufig

     

     

     

     

    Kegelhütiger Knollenblätterpilz (Amanita virosa) Der Kegelhütige Knollenblätterpilz weist eine andere chemische Zusammensetzung der Toxine als der Grüne Knollenblätterpilz auf. Dennoch gelten bereits ein bis zwei Fruchtkörper für den Menschen als tödliche Dosis. Von allen Knollenblätterpilzen ist bei der hier beschriebenen Art die Verwechslungsmöglichkeit mit Champignons am ehesten gegeben, doch besitzen Champignons niemals weiße Lamellen.
    Merkmale
  • 6-12 cm
  • Hut kegelig, nicht verfla-chend, glatt und glänzend, rein weiß;
  • Lamellen weiß, frei;
  • Stiel weiß, mit deut-licher, ungeriefter Man-schette, meist mit verdick-ter Basalknolle und weißer Volva;
  • Fleisch weiß;
  • Geruch: im Alter widerlich süßlich, mit einer Rettichkomponente
  • Vorkommen
    in Nadelwäldern, besonders bei Fichte
    Verbreitung allgemein verbreitet, nicht selten

     

     

     

     

    Gallenröhrling (Tylopilus felleus)) ungenießbar, enthält geringe unschädliche Mengen Muscarin (kann Darmstörungen hervorrufen) Vor allem jung mit Steinpilz (gelbgrüne Röhren, helles Stielnetz), verwechslungsgefährdet
    Merkmale
  • bis 15 cm
  • Hut dickfleischig, grau bis rötlichbraun, trocken, erst halbkugelig dann gewölbt bis flach, kaum schmierig, bei Trockenheit rissig,nicht gleichförmig grundet
  • Stiel bis 12 cm lang, bis 4 cm dick, erst knollig dann zylindrisch oder dick keulig, hell, olivbräunlich, mit grobem erhabenem Netz.
  • Röhren jung weiß, bald deutlich rosa bis rostbräunlich (nie gelb oder grünlich), um den Stiel herum eingebuchtet, im Alter polsterartig vorgewölbt, an Druckstellen rosabräunlich verfärbend
  • Fleisch weiß, jung fest, später schwammig.
  • Geruch pilzartig; Geschmack gallebitter
  • Vorkommen
    Nadelwald, gern auf sauren Böden
    Verbreitung
    meist häufig

     

     

     

     

    Goldröhrling ((Suillus grevillei)) goldgelber Röhrling mit schleimigem Hut und beringtem Stiel. Guter, wohlschmeckender Speisepilz. Nur in Butter dünsten und den Pilz mit wenigen Zwiebeln und gering mit Salz und Pfeffer würzen
    Merkmale
  • Hut halbkugelig bis flach ausgebreitet, hellgelb bis orangebraun, feucht stark schleimig, Oberhaut leicht abziehbar.
  • Röhren anfangs gelb, eng, später gelbbräunlich, weit, eckig, am Stiel leicht ausgebuchtet herablaufend.
  • Poren anfangs gelb, später olivbraun, bei Druck zimtbräunlich verfärbend.
  • Stiel 8cm, bis 2cm breit, goldgelb, fest, elastisch, voll, unterhalb des Ringes bräunlich gefasert oder flockig, jung mit Hutrand durch weißlichen, häutigen Schleier verbunden.
  • Fleisch hellgelb bis zitronengelb, sehr weich und empfindlich, im Schnitt nicht verfärbend. Geruch angenehm würzig, Geschmack mild.
  • Vorkommen
    Nadelwald, bei Lärchen.
    Verbreitung
    häufig, z.T. in großer Zahl wachsend

     

     

     

     

    Grüntäubling (Russula virescens)) Dieser an seiner derb-samtigen und auffallend felderig aufgerissenen Huthaut leicht zu erkennende und sehr schmackhafte Charakterpilz der Eichen- Buchen-- Hainbuchenwälder ist mittlerweile so selten geworden, daß er leider als gefährdet eingestuft werden mußte (Rote Liste Klasse 3). Er sollte daher, wenn überhaupt, nur noch bei reichhaltigen Vorkommen und nur in kleinen Mengen als Speisepilz gesammelt werden.
    Merkmale
  • Hut spangrün, auch bei feuchtem Wetter völlig matt, mit auffallend rissiger Huthaut;
  • Lamellen weiß bis cremefarben, ziemlich eng stehend;
  • Stiel weiß, voll, fest, Basis meist zugespitzt; Geschmack mild, nussig

  • Vorkommen
    bei Laubbäumen wie Echen. Buchen, Hain-buchen, aber auch unter Linden und Birken, gerne auf lehmigen Böden
    Verbreitung
    früher häufig, derzeit stark zurückgehend

     

     

     

     

    Hallimasch (Armillaria ostoyae) Der parasitisch lebende, gefürchtete Forstschädling ist das größte Lebewesen der Erde, das alljährlich innerhalb eines kurzen Zeitraumes in ungezählten Büscheln an Holz Fruchtkörper bildet. Sein Pilzgeflecht erstreckt sich über Quadratkilometer und kann viele Tonnen wiegen. Die schwarzen Myzelstränge (Rhizomorphen) sind ganzjährig am Holz zu beobachten. Der Hallimasch ist roh giftig und wird auch abgekocht nicht von allen Menschen vertragen.
    Merkmale
  • 2-1o cm
  • Hut mit schwarzen Schüppchen, die vom Regen abgewaschen sein können;
  • Lamellen hell fleischfarben, gerade angewachsen, Sporenpulver weiß;
  • Stiel weiß, später braun berindet, im unteren Teil zäh, mit häutigem, hängendem Ring,
  • Geschmack zusammenziehend
  • Vorkommen
    in Laub- und Nadelwäldern, büschelig an Holz wachsender Massenpilz
    Verbreitung
    überall verbreitet und häufig

     

     

     

     

    Hexenröhrling, Schusterpilz (Boletus erythropus) Der Name Schusterpilz geht auf die scheinbare Minderwertigkeit gegenüber dem Steinpilz zurück. Tatsächlich ist der Hexenröhrling dem Steinpilz aber in Geschmack und Konsistenz überlegen. Die dunkelbraunen Hutfarbe, die feinen roten Flöckchen auf dem Stiel und die fehlende Netzzeichnung sind eindeutige Kennzeichen.
    Merkmale
  • 5-2o cm
  • Hut matt, tabak- bis dunkelkastanienbraun, kompakt, vollfleischig;
  • Röhren nur ganz jung gelblich, bald mit deutlich roten Mündungen;
  • Stiel gelb, vollfleischig, mit kleinen roten Flöckchen besetzt;
  • beim Anschnitt und auf Druck überall sofort stark blauend
  • Beim Durchschneiden verfärben sich Fleisch und Röhren stark blau.
  • Vorkommen
    in Laub- und Nadelwäldern mit sauren oder neutralen Böden, kalkmeidend
    Verbreitung
    normalerweise recht häufig

     

     

     

     

    Kahler Krempling (Paxillus involutus) Kaum ein Pilz hat derart kontroverse Dikussionen um seinen Speisewert hervorgerufen wie der Kahle Krempling. Während er in Osteuropa, allerdings nur nach äußerst gründlichem Garen, einer der meistverzehrten Pilze sein dürfte, gilt er in Westeuropa seit einigen Jahren als tödlich giftig. Ursache für die Giftwirkung sind hitzelabile Substanzen, die in Einzelfällen eine allergieartige Reaktion hervorrufen und schon Todesfälle verursacht haben sollen.
    Merkmale
  • 8-20cm
  • Hut stark eingerollt, hell bis dunkelbraun;
  • Lamellen gedrängt, gelblich bis olivocker, bei Berührung bräunend;
  • Stiel kompakt, zylindrisch oder zur Basis verjüngt, gelbbraun, nach Berührung rasch bräunend;
  • Fleisch blaß ockerlich, aber rasch rötlichbraun verfärbend;
  • Geruch und Geschmack säuerlich
  • Vorkommen
    an offenen Stellen in der Nähe von Bäumen
    Verbreitung
    nicht überaus häufig

     

     

     

     

    Kuhmaul (Gomphidius glutinosus) Mittelgrosse, fleischige Art mit stark schmierigem bis feinfilzigem, trockenem, oft gebuckeltem Hut. Die violette Verfärbung, die beim Kochen auftritt, mag unappetitlich wirken, bedeutet aber keine Schädlichkeit. Es ist ratsam, den schleimigen Exemplaren gleich beim Sammeln die Huthaut abzulösen.
    Merkmale
  • Hut in den Farben Lilagrau, Graubraun, Fleischocker und Orangeocker bis Kupferrötlich.
  • Lamellen sind immer herablaufend, mehr oder weniger entferntstehen, teils wachsartig, grau, orangeocker und im Alter zunehmend dunkler bis fast schwarz.
  • Stiel ist teils mit einem flüchtigen, faserigen oder einem schleimigen Velum mit bleibender, schleimiger Ringzone versehen.
  • Fleisch fest, gelbe Farbe in der Stielbasis.
  • Vorkommen
    an offenen Stellen bei verschiedenen Nadelbäumen.
    Verbreitung
    nicht überaus häufig

     

     

     

     

    Maronenröhrling (Xerocomus badius) Der Maronenröhrling ist ein gut verbreiteter, häufiger, ausgezeichneter und wohlschmeckender Speisepilz, der in Laub- und Nadelwäldern, einzeln oder in wenigen Exemplaren auftritt. Der Volksname leitet sich von der kastanienbraunen Hutfarbe ab. Die Art ist in der Lage , radioaktives Cäsium in hoher Konzentration anzureichern.
    Merkmale
  • 6-12 cm
  • Beim Durchschneiden verfärben sich Fleisch und Röhren blau.
  • Hut satt kastanienbraun, bei feuchtem Wetter schmierig, rasch abtrocknend und samtigmatt, kompakt, vollfleischig, alt schwammig werdend;
  • Röhren anfangsweißlich, später deutlich olivgrün-lich;
  • Stiel etwas heller braun als der Hut, zy-lindrisch, kompakt und fest, berindet
  • Vorkommen
    in Nadel-, seltener in Laub-wäldern, auf allen Böden
    Verbreitung
    normalerweise verbreitet und häufig

     

     

     

     

    Ockertäubling (Russula ochroleuca) Man könnte ihn alljährlich waschkörbeweise ernten, so häufig ist dieser charakteristisch ockergelb gefärbte Pilz mit der matten Hutoberfläche und den hart kontrastierenden, weißen Lamellen. Doch leider läßt sein Speisewert wegen des unangenehm schmeckenden Fleisches arg zu wünschen übrig, auch wenn er ungiftig ist.
    Merkmale
  • 5 - 12 cm
  • Hut einheitlich ocker bis zitronengelb, festfleischig, Rand nicht gerieft;
  • Lamellen weiß und zur Hutfarbe auffallend kontrastierend;
  • Stiel voll und fest, weiß, später, besonders bei Feuchtigkeit und Frost grau werdend, beim Eintrocknen gilbend;
  • Geschmack mild bis bitter oder fade
  • Vorkommen
    in Laub- und Nadelwäldern, auf sauren Böden
    Verbreitung
    nur in alpinen Lagen selten, sonst ein Massenpilz

     

     

     

     

    Pantherpilz (Amanita pantherina) Das beste Kennzeichen stellt sein "Bergsteigersöckchen" dar. Die gut ausgeprägte Stielknolle ist deutlich gerandet und umschließt den Stiel mit einem scharf abgesetzten, wulstigen Kragen. Der Pantherpilz löst ein Vergiftungssyndrom aus, da er die wirksame Substanz (Ibotensäure) enthält. Bei geschwächten Menschen sind Todesfälle zu befürchten und auch schon mehrfach vorgekommen.
    Merkmale
  • 5-10 cm
  • Hut hell bis dunkelbraun, meist mit feinen, flockigen, rein weißen Hüllresten auf der Huthaut;
  • Lamellen gedrängt, weiß, frei;
  • Stiel weiß, Ring meist ungerieft, Stielbasis mit deutlicher, stulpenartig gerandeter Basalknolle und ohne Volva;
  • Fleisch weiß, niemals rötend;
  • Geruch rettichartig
  • Vorkommen
    bei Laub- und Nadelbäumen
    Verbreitung
    überall verbreitet, aber nicht sehr häufig

     

     

     

     

    PARASOL (Macrolepiota procera) Sehr grosser Lamellenpilz mit weissen Lamellen, einem braungeschuppten Hut mit in der Mitte braunem Buckel.
    Merkmale
  • 10-30 cm
  • Hut jung eiförmig, später flach ausgebreitet mit einem Buckel in der Mitte. Oberfläche auf cremefarbenen Grund mit schollenartigen, sparrig abstehenden, braunen Schuppen bedeckt, die gegen den Hutrand locker verteilt sind, die Mitte bleibt glatt braun.
  • Lamellen weiss, dicht stehend, am Stiel nicht angewachsen.
  • Stiel 15-40 cm lang, schlank, zur Basis hin keulig verdickt, auf cremefarbenen Grund graubraun genattert, der verschiebbare Ring ist dickhäutig und oben ausgefranst.
  • Fleisch unveränderlich weiss,
  • Geruch angenehm pilzartig
  • Vorkommen
    Juli bis Oktober oft zu mehreren in Laub- und Nadelwäldern
    Verbreitung
    an Strassenrändern, in Parkanlagen

     

     

     

     

    Rotfußröhrling (Xerocomus chrysenteron) Speisepilz, nur jung schmackhaft, wenn mit weißem o. gelbem watteartigen Belag umhüllt dann nicht verwenden. Nur junge Exemplare verzehren oder Trocknen, beim Kochen leicht schleimig.
    Merkmale
  • bis 10 cm
  • Hut erst halbkugelig dann gewölbt, jung samtig, später kahl, Huthaut felderig aufreißend, Risse u. Fraßstellen rötlich gefärbt, Farbe variabel - braungrau, gelb-, rötlich- oder olivbräunlich, nie schmierig
  • Stiel bis 8 cm lang, bis 1,5 cm dick, schlank, manchmal gebogen, Basis zugespitzt, gelb bis gelbbräunlich, stellenweise rötlich überlaufen,
  • Fleisch gelblich, unter Huthaut rot, an Schnittstellen leicht blauend.
  • Geschmack mild, leicht säuerlich
  • Geruch schwach obstartig
  • Vorkommen
    Laub- u. Nadelwald, Parkanlagen
    Verbreitung
    auf sauren Böden, sehr häufig

     

     

     

     

    Rotkappe (Leccinum rufum, aurantiacum) Geschmort ausgezeichneter Speisepilz (roh unter Giftverdacht), beim Kochen verfärbt Fleisch fast ins Schwarze. Merkmale
  • bis 20 cm
  • Hut dickfleischig, jung halbkugelig - später polsterförmig gewölbt, orangerot, orangebraun, rostrot o. braunrot, Huthaut erst trocken u. filzig, bei Feuchtigkeit leicht schmierig-klebrig, Huthaut nicht abziehbar u. am Rand ca. 4 mm überstehend
  • Stiel bis 20 cm lang, bis 4 cm dick, unten bis 6 cm dick, nach oben dünner werdend, fest, weißlich, rauh, erst mit weißlichen aber bald bräunenden u. zuletzt rotbraunen Schüppchen Druckstellen weinrötlich verfärbend
  • Fleisch fest, weißlich, voll, beim Anschneiden leicht rötend und dann bis lila-schwärzlich verfärbend
  • Geruch unbedeutend bis mild
  • Geschmack mild Vorkommen
    unter Espen
    Verbreitung
    nicht häufig
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    Samtfußkrempling (Paxillus atrotomentosus) giftverdächtig, ungenießbarer Pilz. Beim Kochen färbt sich das Wasser blau, zum Hobbyfärben von Stoffen geeignet.
    Merkmale
  • bis 25 cm
  • Hut jung flach, mit lang eingerolltem Rand, meist einseitig gestielt, hell- bis dunkelbraun, samtig filzig, matt, dickfleischig, in der Mitte häufig vertieft, alt verblassend, kahl, rissig
  • Stiel 6 cm lang, bis 4,5 cm dick, jung mit dichtem dunkelbraunem samtig-filzigem Haarpelz, wie Hut gefärbt, oft mehrere Exemplare verwachsen, am Grund wurzelnd
  • Lamellen sehr dicht, schmal, in Stielnähe gabelig netzig, am Stiel herablaufend, cremegelblich, bei Druck nicht fleckend
  • Fleisch weißlich-gelblich, jung saftig, alt weich, schwammig, recht zäh, wasserhaltig.
  • Geruch säuerlich, Geschmack bitter.
  • Vorkommen
    modrigen Nadelholzstümpfe, Fichte, Kiefer, an schattigen feuchten Stellen
    Verbreitung
    recht häufig

     

     

     

     

    Satansröhrling (Boletus satanas) Giftpilz (verursacht anhaltende Magen-Darmstörungen). Steht auf der roten Liste der gefährdeten Pilze.
    Merkmale
  • Hut bis 25 cm, kompakt, jung halbkugelig dann polsterförmig, silbergrau bis olivgrau, steingrau, im Alter auch ockerlich, an Fraßstellen gelb bis rötlich, kahl, rissig
  • Stiel bis 12 cm , bis 6 cm dick, oft breiter als lang, eiförmig bis knollig-bauchig, Spitze gelb, knollige Basis gelblich bis olivgrau, breiter karminroter Mittelbereich, erhabenes rotes Adernetz am Stiel abwärts.
  • Röhren erst gelblich - später grünlichgelb, alt olivgelb, Poren erst blassgelb - dann karminrot - zuletzt schmutzig olivgelb, Druckstellen werden leicht blaugrün
  • Fleisch fest, weißlich, oder gelblich, bei Luftzutritt bläuend, im Stiel schwach rötend
  • Geruch jung unangenehm, älter widerlich
  • Geschmack angenehm süßlich
  • Vorkommen
    Laubwald, auf Kalkboden, unter Eichen u. Buchen, an sonnigen Stellen
    Verbreitung
    nur örtlich vorkommend, rückläufig.

     

     

     

     

    Schönfußröhrling Boletus calopus ungenießbar, giftverdächtig (löst Magen- u. Darmbeschwerden aus). In Rote Liste aufgenommen
    Merkmale
  • Hut bis 15 cm, hellgrau bis graubräunlich, fein filzig bis samtig, polsterförmig, ungleich buckelig-höckerig, Haut am Rand etwas überhängend u. nach innen gebogen
  • Röhren erst hellgelb dann schmutzig olivgelblich, bei Druck sofort grünblau verfärbend, sehr fein
  • Stiel bis 8 cm lang, bis 4 cm dick, oberer Teil gelblich, unterer Bereich oft schön blutrot, mit dem Untergrund gleichfarbigem u. feinen erhabenen Netz, fest, keulig mit verjüngter Basis
  • Fleisch weißlich bis gelblich, nach Anschnitt blau verfärbend aber bald wieder verblassend, derb, fest
  • Geschmack deutlich bitter
  • Geruch leicht säuerlich
  • Vorkommen
    Nadel- u. Mischwald, gern unter Fichte u. Buche
    Verbreitung
    eher selten, rückläufig.

     

     

     

     

    SCHOPFTINTLING (Coprinus comatus) Sehr grosser, walzenförmiger Lamellenpilz mit weissen Hut und sparrig abstehenden, bräunlichen Schuppen.
    Merkmale
  • 3-6 cm, Höhe 5-15 cm
  • Hut jung schmal walzenförmig und Hutrand gegen Stiel gebogen, später wenig aufschirmend und dadurch breiter walzenförmig bis glockig. Oberfläche weiss mit weisslichen bis bräunlichen, sparrig abstehenden, mit weichen Schuppen bedeckt.
  • Lamellen dichtstehend, nicht am Stiel angewachsen, jung weiss, dann vom Rand her rosa, schliesslich schwarz und inkl. des Hutes tintenartig zerfliessend.
  • Stiel 10-20 cm lang, schlank, innen hohl, zur Basis hin schwach knollig verdickt, der vergängliche, tiefsitzende Ring ist weiss.
  • Fleisch weiss, weich,
  • Geschmack mild
  • Vorkommen
    auf gedüngten Böden, Gärten, selten in Wälder
    Verbreitung
    meist in grossen Mengen

     

     

     

     

    SOMMERSTEINPILZ (Boletus edulis) Grosser Röhrenpilz mit braunem Hut, anfangs weissgrauen, später gelben bis olivgrünen Röhren, grauweisser/bräunlicher Stiel mit weisser Netzzeichnung.
    Merkmale
  • 5-25 cm
  • Hut jung halbkugelig, dann polsterförmig gewölbt bis abgeflacht, dickfleischig, Farbe anfangs weisslich, dann zunehmend braun bis helles kastanienbraun, Oberfläche glatt, feucht etwas schmierig.
  • Röhren jung weissgrau, dann gelb, alt olivgrün, englöcherig, um den Stiel ausgebuchtet.
  • Stiel 6-15 cm lang, kräftig, keulig, grauweisslich bis hellbräunlich, im oberen Teil mit feinmaschigem, weissen Netz überzogen.
  • Fleisch weiss, im Schnitt nicht verfärbend,
  • Geruch: angenehm, Geschmack: mild
  • Vorkommen
    Mai bis Juni in Laub- und Nadelwäldern
    Verbreitung
    einzeln bis gesellig

     

     

     

     

    Stinkmorchel (Phallus impudicus)Nur die unterirdische, hühnereigroße, geschlossene Scheide ("Hexenei") essbar. Hexenei ohne Haut kochen, rösten wie Bratkartoffeln.
    Merkmale
  • Hut glockig, fingerhutförmig, nur an Stielspitze angewachsen, gekammerte Oberfläche, von olivgrüner Sporenmasse überzogen - die allmählich abtropft, zuletzt bleibt ein weißes u. löcheriges Gerippe übrig Fruchtkörper jung unterirdisch angelegtes weißliches u. rundes Gebilde von etwa Hühnerei - Größe (Hexenei), weich, Hülle des Eies dreischichtig u. zäh, Mittelschicht ist eine gelbbräunliche u. gallertarige Masse, Stiel streckt sich in kurzer Zeit auf bis zu 20 cm Länge, bis 4 cm dick, weißlich, hohl, löcherig-zellig, schwammig-porös, nach oben verjüngt, Basis sitzt in scheidenartiger Eihülle
  • Geruch reif stark süßlich aasartig, bis zu 10 m Entfernung deutlich wahrnehmbar
  • Vorkommen
    Laub- u. Nadelwald
    Verbreitung
    sehr häufig

     

     

     

     

    Russula nigricans Dickblättriger SchwarztäublingMykorrhizapilz - Symbiosepartner: Birke, Hainbuche, Buche , Eiche, Tanne, Fichte und Kiefer. Die alten, tiefschwarz gefärbten Fruchtkörper verrotten nur sehr langsam und sind oftmals noch im Frühjahr des Folgejahres zu finden.
    Merkmale
  • Hut unauffällig rußbraun oder weissfleckig;
  • Lamellen auffallend entfernt stehend, dick, weiß, bald schwärzend;
  • Stiel kürzer als der Hut, breit, voll, fest, weiß, bald schwärzend;
  • Fleisch weiß und sehr hart, bei Verletzung erst rötend, dann schwärzend;
  • Geschmack mild und fade
  • Vorkommen
    diese zu den Nigricantinae ( Schwärztäublinge ) zählende Art fehlt praktisch auf keinem Boden.
    Verbreitung
    sehr häufig und nicht gefährdet

     

     

     

     

    Lilastieliger Täubling Russula violeipes Mykorrhizapilz - Symbiosepartner: vorzugsweise Rotbuche, seltener auch Eiche, Hainbuche und Fichte. Der rotviolette Stiel hat diesem auffälligen Buchenbegleiter auch den Volksnamen Säufernase eingetragen.
    Merkmale
  • Hut dunkel weinrot, mitte fast schwarz, Huthaut feucht, klebrig und glänzend, bis fast zur Mitte abziehbar
  • Lamellen weiß, gedrängt, nur wenig ausgebuchtet;
  • Stiel zylindrisch, brüchig ,rotviolett,
  • Geschmack sehr scharf
  • Vorkommen
    Russula violeipes bevorzugt trockene, nährstoffarme und saure Böden.
    Verbreitung
    Sehr häufig derzeit keine Gefährdung erkennbar

     

     

     

     

    Wiesen-Champignon (Agaricus campestris) Lamellenpilz mit weissen Hut und jung rosa, später braunen Lamellen, kräftiger Stiel mit vergänglichem Ring.

    Merkmale
  • 5-10 cm
  • Hut jung halbkugelig, später konvex bis flach, weiss, Oberfläche glatt oder mit feinen, eingewachsenen Fasern
  • Lamellen: jung rosa, mit zunehmenden Alter dunkler, zuletzt schockoladenbraun, dichtstehend, am Stiel nicht angewachsen,
  • Stiel 5-8 cm lang, kräftig, gegen Basis oft zugespitzt.
  • Der Ring ist weiss, dünn und leicht vergänglich (im Alter evtl fehlend)
  • Fleisch weiss, im Schnitt leicht fleischrötlich verfärbend


  • Vorkommen
    auf gedüngten Böden, wie Weiden, Aecker. Gärten

    Verbreitung
    oft in Massen

     

     

     

     

     

    Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus) Speisepilz zum Kochen, Braten u. Trocknen. Fraßstellen ockerlich verfärbend, nie schmierig. Oberfläche feinkörnig, rotbräunlich längs gemasert.
    Merkmale
  • Hut bis 12 cm, erst polsterförmig dann flach gewölbt, braun, rötlichbraun, schön samtig-filzig, selten rissig aufspringend,
  • Stiel bis 11 cm lang, bis 2 cm dick, schlank, oft etwas verbogen, an der Basis verjüngt, gelbbräunlich
  • Röhren jung leuchtend zitronen- bis goldgelb, später schmutzig grünlichgelb, Mündungen relativ weit u. eckig, am Stiel angewachsen bis herablaufend u. leicht ablösbar.
  • Fleisch jung fest, im Hutbereich cremeweiß, im Stiel hellgelb, zart.
  • Geschmack mild obstartig, nicht säuerlich
  • Geruch jung mild obstartig, dann fast unbedeutend.
  • Vorkommen
    Laub- u. Nadelwald, auf sauren Böden, gern bei Heidelbeeren.
    Verbreitung
    nie in großen Mengen auftretend