Grasfrosch
Rana temporaria
adultes Exemplar
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Laichballen
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Berabeitungshistory
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Kennzeichen:
- Der Grasfrosch ist ein weit verbreiteter Froschlurch.
- Er erreicht eine Größe von etwa 7-11 cm,
- besitzt einen etwas plumpen Körper und
- eine kurze, abgerundete Schnauze.
- Die Augen sind relativ groß,
- die Pupillen waagrecht elliptisch,
- das Trommelfell erreicht etwa 3/4 des Augendurchmessers.
- Grasfrösche sind dunkel- bis rötlichbraun gefärbt und besitzen zur besseren Tarnung zahlreiche
- dunkle bis schwarze Flecken
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Verbreitung in Niederösterreich:
In den Laubwäldern des Wienerwaldes gibt es nur inselartige Vorkommen.
Details sind auf der Verbreitungskarte zu sehen.
Lebensraum:
Terrestrischer Lebensraum :
Als terrestrische Lebensräume werden Feuchtwiesen, Niedermoore, Sümpfe,
Bruchwälder, Streuobstwiesen, Laub- und Nadelmischwälder angenommen. Bevorzugte
Strukturen innerhalb der genannten Lebensräume sind Feldgehölze, Lichtungen,
Waldränder, Schluchten, Klammen sowie lockere Baumbestände. Die Standorte sind
meist durch eine mäßig bis üppig entwickelte Krautschicht charakterisiert.
Aquatischer Lebensraum :
Die aquatischen Lebensräume des Grasfrosches sind Stillgewässer unterschiedlichster Art, wie
beispielsweise Tümpel, Teiche, Moorgewässer und Wassergräben. Als Laichstellen
werden dabei sonnenexponierte Flachwasserbereiche bevorzugt.
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Aquatischer Lebensraum
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Nahrung:
- Grasfrösche fressen verschiedene Insekten wie
- Laufkäfer,
- Heuschrecken,
- verschiedene Hautflügler,
- Asseln und Spinnen.
Feinde:
- hauptsächlich Vögel wie Störche und
- verschiedene Greifvogelarten,
- Schlangen,
- Forellen und
- Säugetiere wie
- z.B. Dachs, Fuchs Marder und Marderhund.
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Lebensweise:
- Durch ihr ausgeprägtes Raum-Zeit-System erscheinen sie oft zu Hunderten wie auf Kommando am Laichgewässer. Sie
treffen dort in der Regel noch vor den Erdkröten schon im März ein. Die bald darauf abgelegten Laichballen sind zunächst
kugelförmig, breiten sich aber meist nach kurzer Zeit fladenartig auf der Wasseroberfläche aus.
- Je nach Witterung, von Juli bis September, haben die Jungtiere die Metamorphose abgeschlossen und gehen an Land.
Grasfrösche erreichen ihre Geschlechtsreife, wenn sie ca.50 mm lang sind. Häufig sind sie dabei erst ein Jahr alt
Wenn sie dann noch am Leben sind, werden sie wahrscheinlich wieder dieses Gewässer zur Paarung aufsuchen.
- Der Grasfrosch ist in N.Ö. nicht die einzige Braunfroschart. Es kommt auch der Springfrosch vor.
Abwehrverhalten:
- im Wasser: Untertauchen
- an Land: Flucht in dichte Vegetation
- bei Berührung: dumpfes, ziemlich leises Knurren
Balz und Fortpflanzungsverhalten:
- Paarung
- Geschlechtsverhältnis Männchen in der Überzahl
- 4-6 Wochen, je nach Witterung und Laichplatzumfeld.
- Ablaichen: März
- Zahl der Eier: Die Weibchen setzen ein bis zwei Laichballen ab, die 700-1400 Eier enthalten.
- Larven:
Ober- und Seitenansicht
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Gefährdung:
Die Hauptgefährdungsursachen des Grasfrosches liegen:
in der Zerstörung bzw. der Zerschneidung der Lebensräume begründet. Der Grasfrosch wird in Österreich als gefährdet
eingestuft (Tiedemann & Häupl 1994).
In N.Ö. gehört diese Art zu den vollkommen geschützten Tierarten (Pflanzen - und
Tierarten-Schutzverordnung 2001).
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