Stubenmusi
Rauchengern

 

Seit ihrer Kindheit, ist Hedi mit der Musik und insbesondere mit den Saiteninstrumenten konfrontiert gewesen.

Ihr Vater spielte Mandoline und Zither, ihr Onkel die Zither und ihre Tante Gitarre.

Später dann, erlernte ihr älterer Bruder ebenfalls das Zitherspiel, so daß im Hause Bohdanecky bis zum heutigen Tag eigentlich immer die Hausmusik gepflegt wurde.

Nachdem Hedi nahtlos zum Musikantenkreis der Zitherspieler aufgeschlossen hatte, war damit das Musizieren in allen Generationen erreicht. Die Auftritte erfolgten ursprünglich gröstenteils im Trachtenverein D'Reit im Winkler, wo auch vom Zuhörerpublikum das nötige Interesse garantiert war. Es gab damals noch wenig gemütliche Abenunterhaltung, deshalb waren die Vereinsabnende mit Musik und Tanz sehr gefragte und preiswerte Veranstaltungen für jung und alt

Später, als wir mit den Pferden nach Rauchengern kamen, war auch dort am Bauernhof eine erlesene Musikantenrunde vorhanden, denen die Hausmusik ein Bedürfnis war. In der Folge entwickelte sich die Stubenmusi Rauchengern mit zwei Zithern, einer Zieharmonika, einem Hackbrett, einer Gitarre und, fallweise wenn er Zeit hatte, einem Geigenspieler.

Daraus erwuchsen anfänglich vereinzelte Auftritte entweder als Folklore bei den Sommergästen, oder später bei diversen Veranstaltungen, bis hin zum heutigen Stand, mit fixen Auftritten zur Weihnachtszeit bei Adventfeiern, oder bei regelmäßigen Spielabenden im 'Mirli'.

Nebenbei spielt Hedi auch noch jeden Mittwoch bei Ihrem Bruder um nicht aus der Übung zu kommen.

Alles in allem ein sehr künstlerisches Hobby, das seinesgleichen sucht, da es in der heutigen unrastigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, das unterschiedliche Menschen sich zusammenfinden um die Stubenmusik zu pflegen und zu erhalten.